Computertomographie

Computertomographie (CT)

Eine Röntgenröhre umkreist den Körper

Auf einen Blick

  • Dauer
    5–15 Minuten.
  • Ablauf
    Lagerung auf dem Untersuchungstisch, meistens in Rückenlage. Die zu untersuchende Körperregion wird durch den Tunnel gefahren.
  • Kontrastmittel
    Bei Bedarf intravenös verabreicht. Vor Untersuchungen des Bauchraumes muss oft ein spezielles Kontrastmittel getrunken werden.
  • Spezial
    Es wird nach Allergien gefragt.
  • Spezial
    Ein CT ist auch bei metallischen Implantaten oder einem Herz-Schrittmacher möglich.
  • Spezial
    Der Tunnel ist kurz, weit und hell. Es ist praktisch immer möglich an einem Ende herauszuschauen

Die Bildstrecke stellt die Abläufe vor, während und nach einem CT dar.

Prinzip

Es kreist eine Röntgenröhre auf einem Ring um den Körper und erzeugt einen schmalen Röntgenstrahl. Dieser durchdringt die gewünschte Körperstelle und wird innerhalb des Körpers durch die verschiedenen Strukturen (z.B. Fett, Muskeln, Organe, Knochen) unterschiedlich stark abgeschwächt. Genau gegenüber der Röntgenröhre befinden sich auf demselben Ring eine Vielzahl von Sensoren (Detektoren), die das abgeschwächte Signal des Röntgenstrahles empfangen. Durch das Bewegen des Tisches werden nacheinander oder kontinuierlich Teile / Regionen des Körpers untersucht. Die Messungen werden nachträglich vom Computer zu einem Schnittbild oder zu dreidimensionalen Bildern weiterverarbeitet. Wenn alle Bilder erstellt sind, erhält man einen sehr detaillierten, mehrdimensionalen Einblick in das Innere des menschlichen Körpers. Dies alles erfolgt für den Patienten unbemerkt und ohne Schmerzen.

Vorbereitung Kontrastmittel

Die Aussagekraft einer Computertomographie-Untersuchung lässt sich je nach Fragestellung durch Gabe von jod-haltigem Kontrastmittel in die Vene (intravenös) erheblich steigern. Hierfür wird in der Ellenbeuge oder am Handrücken eine Vene punktiert (ähnlich wie bei einer Blutentnahme). Es gibt jedoch Umstände, welche eine Gabe von jod-haltigem Kontrastmittel nur unter bestimmten Voraussetzungen erlauben oder sogar ganz verbieten (sogenannte Kontraindikationen).

Dauer und Ablauf

Sie werden meist in Rückenlage auf dem Untersuchungstisch gelagert und sollten während der Untersuchung ruhig und entspannt liegen. Falls eine Gabe von Kontrastmittel in die Vene notwendig ist, wird durch die Röntgenassistentin eine Zugangskanüle in eine Vene in der Ellenbeuge oder am Handrücken gelegt. Es ist bei bestimmten Untersuchungen des Bauchraumes nötig vor der Untersuchung ein Kontrastmittel zu trinken. Es handelt sich hierbei um etwa 1 Liter, der über eine Stunde getrunken wird. Ebenso ist es in seltenen Fällen erforderlich direkt vor der Bildgebung einen Kontrastmitteleinlauf durchzuführen. Der Untersuchungstisch wird während der Untersuchung langsam in die kreisförmige Öffnung des Ringes des Computertomographen, bis auf Höhe der zu untersuchenden Körperregion, gefahren. Manche Patienten entwickeln ein Wärmegefühl, wenn das Kontrastmittel gespritzt wird. Dieses verschwindet aber schnell wieder. Ansonsten spüren Sie ausser der Tischbewegung vom Untersuchungsvorgang nichts. Bei Untersuchungen der Lunge und des Oberbauchs müssen Sie die Arme nach oben nehmen und werden durch die Röntgenassistentin aufgefordert, kurz den Atem anzuhalten. Der Ring des Computertomographen ist ca. 40 cm tief und die Öffnung im Ring sehr groß, der Patient liegt also nicht in einer geschlossenen Röhre. Auch Patienten mit Platzangst können deshalb problemlos mittels CT untersucht werden. Die Untersuchungszeit im CT ist sehr viel kürzer als im MR. Die Zeit der Bilderzeugung beträgt nur wenige Sekunden. Insgesamt sind unsere Patienten meist zwischen 5 und 15 Minuten im CT Raum.

Risiken

In unserem Institut wird nur modernstes gut verträgliches jod-haltiges Kontrastmittel (sogenanntes niedrig-osmolares, nicht-ionisches Kontrastmittel) verwendet. Im Vergleich zu den älteren, jodhaltigen Kontrastmitteln hat die Häufigkeit der Nebenwirkungen deutlich abgenommen. Sehr selten kann es zu allergischen Reaktionen auf das jodhaltige Kontrastmittel kommen. Auf den Umgang mit derartigen Reaktionen sind wir trainiert und vorbereitet. Wichtig ist, dass wir vor der Untersuchung Informationen über eventuelle Allergien oder Probleme bei vorhergegangenen Untersuchungen erhalten. So können wir ggf. eine andere Untersuchungsmethode wählen oder den Patienten speziell vorbereiten. Der hervorragenden Detailauflösung der Computertomographie steht eine vermehrte Strahlenbelastung im Vergleich zur normalen Röntgenaufnahme gegenüber. Bei korrekter Anwendung überwiegt jedoch der medizinische Nutzen für Sie bei weitem das minimal erhöhte Risiko durch die Röntgenstrahlung. Durch unsere moderne Technik konnte die Strahlendosis deutlich reduziert werden. Dennoch sollte bei Schwangeren sowie Kindern und Jugendlichen möglichst auf die Durchführung eines CT verzichtet werden und versucht werden die bestehende Fragestellung mit dem Ultraschall oder einem MR zu klären.

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